Kopf
Rems_Zeitung
Herzogin Maria Augusta von Württemberg

Bildquelle: Buchschnitt von lifeforstock auf Freepik

So bittersüß, so abgrundtief...
Die geheimen Aufzeichnungen der Herzogin Maria Augusta zu Württemberg und Teck

Eine fiktionale Autobiografie

Stieglitz Verlag, Mühlacker
Taschenbuch, 266 Seiten
Preis: EUR 19,90
ISBN-10: 3-7987-0450-3
IDBN-13: 978-3-7987-0450-3


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Rezensionen und Kommentare:

Filstalexpress Pfeil"...absolut lesenswert"
Joachim Abel
Filstalexpress, Geislingen

Buch
Pfeil"...was ein schönes Buch...eine echte Freude...lieben Dank für das Vergnügen, das Buch lesen zu können"
Klaus Schwägerl, Stuttgart

Pfeil"...gratuliere ich Ihnen zu Ihrem Werk!"
Dr. Dominik Gerd Sieber
Leitung Archiv und Museen, Göppingen

Pfeil"Ich wünsche Ihrer Neuerscheinung viele Leserinnen und Leser..."
Sybille Bruckner-Schmidt
Leitung Stadtbücherei, Schwäbisch Gmünd

Pfeil"Habe soeben das Vorwort gelesen und finde es wunderbar. Und war sogar etwas ergriffen... obwohl ich sonst nicht so gerne Bücher mit Ich-Erzählern mag, ist das hier super gelungen. Mir gefällt es sehr wie Maria Augusta von ihrem Leben erzählt."
Cari_007 auf lovelybooks

Pfeil"Die unbekannte Herzogin bekannt gemacht:
Ich fand das Cover sehr ansprechend und den Schreibstil angenehm. In die Geschichte der Herzogin Maria Augusta zu Württemberg und Teck einzutauchen und mitzuerleben, wie es ihr ergangen ist, ihre Wünsche und Gedanken zu lesen, die Intrigen mitzuerleben fand ich sehr spannend. Die auf der Homepage hinterlegten Zeitleiste fand ich sehr hilfreich. Manchmal wurde ich von den vielen Namen und Daten etwas erschlagen, aber wer sich für die Geschichte Württembergs interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Faszinierend fand ich auch, dass ich viele Schauplätze kenne, das macht das Lesen über Belgrad, Wien, Stuttgart, Ludwigsburg nochmals interessanter. Mir hat es viel Spaß gemacht, Maria Augusta durch Höhen und Tiefen, freudigen Erlebnissen und Schicksalsschläge zu begleiten."

****
SIKA auf lovelybooks und Thalia

Pfeil"Mehr als nur hübsches Anhängsel:
Herbert Fiedler bringt uns in seiner fiktiven Autobiografie Maria Augusta Anna Herzogin zu Württemberg und Teck auf sehr anschauliche Weise näher. Die Geschichte der Herzogin ist es Wert erzählt zu werden, denn zu ihrer Zeit im 18. Jahrhundert passierte so Einiges. Mitzuerleben wie es Maria Augusta mit ihrem geliebten Carl Alexander erging, wie sie mit Intrigen, Verrat und mit so einigen Schicksalsschlägen umging, ist wirklich lesenswert. Die Fülle an Namen und geschichtlichen Zusammenhängen ist manchmal kaum überschaubar, zum Glück ist hier auf der Homepage eine Zeitleiste als Hilfestellung verfügbar. Sehr gelungen finde ich zudem die vielen Zitate, die der Autor in die Erzählung eingebaut hat. Man fühlt sich in die damalige Zeit hineinversetzen und reist mit der Herzogin kreuz und quer durch ein unruhiges Europa. Alles in allem eine lesenswerte Geschichte einer bemerkenswerten Frau, in der so manches was sie betrifft aus einer anderen Perspektive betrachtet wird. Sicherlich nicht nur für Leute aus Baden- Württemberg lesenswert, sondern für alle, die sich für interessante Frauen in der Geschichte interessieren."

****
Cari_007 auf lovelybooks

Pfeil"Ein wunderschönes Buch. Der Autor beschreibt locker und anschaulich die Probleme der Personen in der damaligen Zeit. Man kann sich gut in ihre Gedanken und Gefühle hinein versetzen."
***** Lesenswert
Hugo0244 auf amazon

Pfeil"...und besondere Grüße von meiner Mutter, sie liest gerade [Ihr] Buch und ist total begeistert."
Hannah K., Schwäbisch Gmünd

Pfeil"Aus der 1727 geschlossenen Liebesheirat der katholischen Prinzessin Maria Augusta von Thurn und Taxis und des zum katholischen Glauben konvertierten Herzogs Carl Alexander von Württemberg gehen sechs Kinder hervor. Im protestantischen Württemberg wird die im Westfälischen Frieden vereinbarte Religionsfreiheit so missachtet, dass die Herzogfamilie ihre Religion nur im Privaten ausüben kann. Als ihr Mann stirbt und die Protestanten die Macht an sich reißen, obwohl der Herzog testamentarisch seine Frau als Interimsherrscherin eingesetzt hatte, fordert sie ihre Rechte bei Kaiser Karl VI. ein, der sie vertröstet, sodass sie sich an den Preußenkönig wendet, um zumindest die Erziehung ihrer Söhne und deren Erbfolge zu sichern. Fiedler zeichnet das Leben der Herzogin aus deren Sicht als fiktionale Autobiografie nach. Die thematisch, nicht chronologisch beschriebenen Ereignisse erfordern durch die vielen Vor- und Rückgriffe eine aufmerksame Lektüre. Historische Ereignisse, das Handeln und die Sprache der Figuren entsprechen der Zeit. Der Prolog des Autors, der Stammbaum der Herzogfamilie und die Bibliografie laden zu weiterführender – wissenschaftlicher – Lektüre ein. Vor allem für Büchereien in Baden-Württemberg interessant."
Adelgundis Hovestadt, Borromäusverein e.V., Bonn

So bittersüß...

Bildquelle: Städel Museum, Frankfurt am Main (Rötelzeichnung von Jean Antoine Watteau)

Ab sofort im Buchhandel erhältlich:

So bittersüß, so abgrundtief...
Ein schwäbischer Polit-Thriller aus dem 18. Jahrhundert

Am Anfang stand eine glanzvolle, fürstliche Liebesheirat - und am Ende ein einsamer Tod in entwürdigender Gefangenschaft: Maria Augusta Anna, Herzogin zu Württemberg und Teck.

Als Ehefrau des seit 1733 regierenden Herzogs Carl Alexander von Württemberg, fand sich die überzeugte und engagierte Katholikin konfrontiert mit einem ihr gegenüber überwiegend ablehnend eingestellten, ultrakonservativen, evangelischen Umfeld sowie einer weitgehend korrupten Machtelite in den Landständen, der Hofgesellschaft und in der Landesregierung.

Abweichend von der ihr zugedachten, traditionsgemäß untergeordneten Rolle der Ehefrau eines autoritären, autokratischen Landesherren, zeigte sie zunehmend emanzipatorische Züge, die sich nach dem frühen Tod des Herzogs und dem unittelbar anschließenden Staatsstreich, hin zu einer selbstbestimmten, scharf analysierenden und politisch gezielt agierenden Persönlichkeit entwickelten.

Über Maria Augusta liegen zum Teil sehr widersprüchliche Aussagen und Beurteilungen von Zeitzeugen und Chronisten vor, je nach dem, ob diese der evangelischen oder der katholischen Konfession zuzuordnen, oder welche sonstige persönliche oder politische Motivationen erkennbar sind. Und selbst unter den Historikern der Neuzeit werden die Rolle und der Charakter der Herzogin sehr kontrovers dargestellt.

Maria Augusta war zweifellos eine zwiespältige, schillernde Persönlichkeit: Unkonventionell, spontan, offen und weltgewandt, entsprach sie so gar nicht dem Stereotyp der Gattin eines Landesfürsten. Dazu war Maria Augusta eine außergewöhnlich attraktive und aparte Erscheinung: schlank, schwarzhaarig, mit dunkel blitzenden Mandelaugen, einer zierlichen Nase und einem schönen, vollen Mund. Sie liebte extravagante Kleider und Schmuck, war allen schönen Künsten zugetan, vom Theater und der Oper bis hin zur Malerei. Sie war eine gute Reiterin und eine ebenso leidenschaftliche Jägerin. Sie war selbstbewusst, intelligent, gebildet, vielseitig interessiert und ausgesprochen lebensfroh. Sie konnte sehr kapriziös und ungezwungen sein, aber auch schnell aufbrausend und verletzend werden.

Die Wertschätzung ihrer Zeitgenossen und ihr menschliches wie politisches Gewicht, spiegeln sich in den ihr verliehenen Auszeichnungen wieder: Das Ehrenkreuz des Malteserordens, der preußische Schwarze-Adler-Orden, der Rote-Adler-Orden Brandenburg-Kulmbachs und der russische Katharinenorden - in dieser Fülle selbst für Fürstinnen jener Zeit nicht üblich.

Da sie sich jedoch weder durch den aufwendigen Bau von Schlössern und Opernhäusern - so wie ihre Antipodin Wilhelmine von Bayreuth - noch durch bedeutende dynastische und kriegerische Auseinandersetzungen - so wie Maria-Theresia von Österreich - in den wenigen Jahren ihrer Regentschaft selbst ein Denkmal setzen konnte, blieb Maria Augusta in nahezu allen einschlägigen Werken der Historiker bis in unsere Tage hinein eine mehr oder weniger ausführliche Randnotiz, in der die oberflächlichen Vorurteile gegen sie zumeist ungeprüft weiter transportiert werden.

Ziel meiner umfangreichen Recherchen war es deshalb, aus den unterschiedlichsten Quellen möglichst viele, zum Teil kaum bekannte oder eingeordnete Informationen über Maria Augusta und ihr Leben zu sammeln, um daraus ein historisch stimmiges und an Facetten reiches Portrait zeichnen zu können, das dieser außergewöhnlichen Frau und Fürstin gerecht wird und das sie weit aus den Schatten ihres Gatten Herzog Carl Alexander und ihres Sohnes Herzog Carl Eugen heraustreten lässt. Entstanden ist daraus diese fiktionale Autobiographie, die der Herzogin Maria Augusta zu Württemberg und Teck nach fast 270 Jahren nicht nur eine unverwechselbare Identität, sondern darüber hinaus eine eigene, kraftvolle Stimme gibt.

Herbert Fiedler


Zeitleiste
Sehen Sie sich hier die Zeitleiste an, um die Geschehnisse zeitlich besser einordnen zu können!

Hier können Sie nicht nur den PROLOG aus dem Buch (Seite 7-10) lesen und hören...



...sondern auch das Kapitel DIE BERLINER TAFELRUNDE (Seite 159 -167):



Herzogin Maria Augusta von Württemberg

Herzogin Maria Augusta zu Württemberg und Teck

Maria Augusta Anna wurde am 11. August 1706 als Tochter von Fürst Anselm Franz von Thurn und Taxis und seiner Ehefrau Maria Ludovika, geb. Prinzessin von Lobkowitz, geboren. Sie verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Frankfurt, danach in Brüssel, Hauptstadt der zunächst spanischen, seit 1714 österreichischen Niederlande.

Am 1. Mai 1727 heiratete die Prinzessin den zum katholischen Glauben konvertierten kaiserlichen Generalfeldmarschall und Statthalter in Serbien, Prinz Karl Alexander von Württemberg-Winnental, von 1733 bis 1737 regierender Herzog von Württemberg.

Maria Augusta schenkte fünf Söhnen (von denen zwei bei der Geburt bzw. im ersten Lebensjahr verstarben) und einer Tochter das Leben. Bereits 1737, im Alter von knapp dreißig Jahren, wurde Maria Augusta Witwe und hatte sich in der Folgezeit mit den württembergischen Machteliten auseinanderzusetzen, die schon gegen die Politik des verstorbenen Herzogs opponiert und nach seinem frühen, unerwarteten Tod einen Umsturz herbeigeführt hatten.

Im Streit um die Regentschaft und die Vormundschaft für ihren ältesten Sohn Carl Eugen, den Erbprinzen und Thronfolger, wandte sie sich zunächst an den Kaiser in Wien, vollzog aber schon bald einen radikalen Kurswechsel mit einer Orientierung nach Preußen hin. Auf diese Weise erreichte sie im November 1737 einen Ausgleich mit dem Administrator Herzog Karl Rudolph von Württemberg-Neuenstadt, dem Geheimen Rat und den Landständen Württembergs. Dadurch sicherte sie sich nicht nur ihr finanzielles Auskommen, sondern auch die Mitvormundschaft über ihre Kinder.

Im politischen Spannungsfeld rund um den Österreichischen Erbfolgekrieg geriet Maria Augusta aber zunehmend in Konflikt mit dem preußischen König Friedrich II. Zwar betrieb sie - ganz im Sinne Friedrichs - die Heirat ihres Sohnes Carl Eugen mit der Nichte des preußischen Königs, Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth, doch versuchte sie nach kurzem Aufenthalt in Berlin ihre Söhne dem Einfluss König Friedrichs II. wieder zu entziehen. Um dies zu verhindern, betrieb Friedrich bei Kaiser Karl VII. die vorzeitige Mündigkeitserklärung Carl Eugens, der darauf hin 1744, mit erst 16 Jahren, den württembergischen Thron bestieg.


König Friedrich II. von Preußen
Einerseits hofierte Preußens König Friedrich II. Herzogin Maria Augusta, wenn sie seinen Zielen nützlich sein konnte, andererseits verabscheute er sie von ganzem Herzen - vorallem, wenn sie seine Pläne durchkreuzte und ihre eigenen Vorstellungen durchsetzte...

Im Jahr 1750 geriet Maria Augusta dann in einen so heftigen Streit mit ihrem Sohn Carl Eugen, dass dieser die Mutter inhaftieren ließ und auf ihren Witwensitz im Stadtschloss Göppingen verbannte. Dort verstarb sie 1756 im Alter von 49 Jahren. Ihre letzte Ruhe fand sie in der Gruft der Württemberger im Schloss zu Ludwigsburg.



Bildquellen:
Maria Augusta: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Augusta_von_Thurn_und_Taxis
Friedrich II.: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=367552