Montag, 1. April 2013

Freitag, 30. November 2012

Hertha BSC - 1. FC Köln: Geglückter Fanprotest, Kritik am Fanprojekt und ein famoser Torjubel


[ge]lauscht: Der Stille in den ersten zwölf Minuten. Muss man vor Ort - und nicht am Fernsehen - erlebt haben. Denn die Attraktivität der gesamten Veranstaltung fällt mit gelegentlichem Applaus ins Bodenlose.

[ge]dacht: Das hat richtig Wirkung! Denn es zeigt einfach, was den Fußball wirklich ausmacht. Auch wenn das Geld woanders herkommt.

[ge]sessen: In den ersten zwölf Minuten im Kölner Block. Dann aufgestanden.

[ge]lacht: …und zwar herzlich: Kanon-Gesänge gegen den Deutschen-Fußball-Bund von Kölnern und Herthanern. Kaum waren die beendet, schmetterten die Herthaner ein Anti-Köln-Lied. Die Kölner bemühten sich schnell auch noch was Fieses hinterherzurufen. Aber das Schmunzeln überwog doch eindeutig.

[ge]dacht: Ein handzahmer, tiefenentspannter Gästeblock mit rund 2000 Leuten. Hinter mir machte jemand noch seine Mathehausaufgaben. Das soll also eine der schlimmsten Fangruppen Deutschlands sein?

[ge]standen: Neben Andreas, der Sonntag gegen Ingolstadt sein 200. (!!) FC-Pflichtspiel in Folge sieht. Nicht auf Sky, sondern vor Ort, im Stadion! Wahnsinn.

[ge]freut: Schön heimelig und familiär so ein Gästeblock an einem Donnerstagabend in Berlin.

[ge]sehen: Ein sehr trostloses Olympiastadion. Drei Grad, Regen, Wind, die halbe Haupttribüne im Oberring geschlossen, ebenso der Oberrang im Gästeblock. Ja, es ist erst ein Jahr her, als wir hier als ambitionierter Erstligist standen. Lieber nicht dran denken…

[ge]ärgert: Dass das Kölner Fanprojekt keine Leute an Autobahnraststätten aufsammelt. Auch nicht, wenn es seriöse, vertrauenswürdige und vor allem langjährige Mitglieder UND (Auswärts)Dauerkarteninhaber sind. Dienst nach Vorschrift ist das eine. Aber ein bisschen Fingerspitzengefühl das andere. Wenn man den wirklich allertreusten der Treuen, die für das Spiel zwei Urlaubstage opfern, eine solche Fahrt zusätzlich erschwert, finde ich das absolut nicht in Ordnung.

[ge]wärmt (worden): Durch den Schal, den mir das FanProjekt vor einiger Zeit für zehn Jahre Mitgliedschaft geschenkt hat. Muss man dann ja auch sagen.

[ge]dacht: Leider schlechte Stimmung im Block. Schon in der Mitte des Unterrangs hörte man kaum mehr, was unten gesungen wurde. An diesem Abend, in dieser Liga und in dieser Situation verbietet sich aber Kritik an Auswärtsfahrern, finde ich. Erstaunlich laut dagegen der Heimblock. Das hat mich wirklich überrascht.

[ge]jubelt: Die Sekunden, für die man sich an diese Orte begibt: Abends unter der Woche mit ein paar wenigen Verrückten in Führung zu gehen. Momente, in denen sich solche Abende ins extreme Gegenteil umkehren können.
 
[ge]lacht: Alleine die ungläubigen Torjubel von Kevin McKenna sind es wert, dass er auch weiter trifft.

[ge]wundert: Über das millionenschwere Dach des Olympiastadions, das zwischen Lichtanlage und gläsernem Vordach unfassbar undicht ist.

[ge]sehen: Eine Toilette im Gästeblock ohne Aufkleber. Da hat jemand zwischen den Spieltagen aber immer ganz schön viel Arbeit.

[ge]habt: Einen Ohrwurm. Nach dem Spiel. Allerdings von einem Hertha-Song.

[ge]freut: Über Spieler, die sich nach dem Abpfiff vor die Kurve gestellt haben. Und den Fans nicht routiniert, sondern anerkennend applaudierten.



Sonntag, 21. Oktober 2012

Jahn Regensburg - 1. FC Köln

Sonntag, 16. September 2012

1. FC Köln: Ex-Spieler bei 12 der 17 übrigen Zweitligisten

Der FC und seine Ex-Spieler - in der Vergangenheit war das häufig eine für unseren Klub unangenehme Geschichte. Dann nämlich, wenn die Ex-Spieler besonders motiviert gegen den Effzeh zu Werke gingen. Zuletzt bezwangen uns Carsten Baumann, Tobias Nickenig und Oliver Schröder mit Erzgebirge Aue. 

Auf Grundlage des Kicker-Sonderheftes habe ich einmal rausgesucht, in welchen Klubs noch weitere Ex-FC-Spieler und Trainer sich in dieser Saison auf uns freuen.

Ganz schön erstaunlich: Insgesamt gibt's in 12 der 17 übrigen Zweitligisten Spieler oder Trainer mit FC-Vergangenheit.


Hertha BSC
Jos Luhukay, Co-Trainer von 2002-2005. Nach der Entlassung von Friedhelm Funkel auch kurzzeitig Interimscoach.
Marcel Ndjeng, ne kölsche Jung, von 1996 - 2004 im Klub.

1. FC Kaiserslautern
Enis Alushi, von 2003 - 2007 bei den FC-Amateuren. Dauerbrenner im Südstadion.

FC St. Pauli
Florian Kringe, von 2002-2004 beim FC, hat ein paar schöne Tore in der 2. Liga gemacht.
Marius Ebbers, von 2003-2005 im Klub. Unvergessen seine beiden Tore zum 3:2 Sieg gegen Dynamo Dresden nach 0:2 Rückstand in der Saison 2004/2005.
Christopher Buchtmann, kurz vor Saisonstart gewechselt, trägt bei St. Pauli nun die Nummer 10

Union Berlin
Michael Parensen, von 2007 bis 2009 bei den Amateuren aktiv. Ist mir jedoch nicht weiter aufgefallen.
Simon Terodde, kam 2009 über Düsseldorf zu den FC-Amateuren, traf im Dezember 2010 im unsäglichen Pokalspiel gegen Duisburg für die Profis

MSV Duisburg
Roland Müller, Torhüter, von 1998 (da war er 10) bis 2010 im Verein. Hat bereits 5 Länderspiele für die Philippinen. Hab den Namen ehrlich gesagt noch nie gehört
Daniel Brosinski, von 2008 bis 2010 beim FC, unvergessen sein Spiel bei Bayern München: erfolgreicher Ribery-Manndecker und Torschütze beim 2:1 Auswärtssieg

VFL Bochum
Lukas Sinkiewicz, von 1996 bis 2007 im Verein, FC-Kapitän, Nationalspieler, dann nach Leverkusen.

FC Ingolstadt
Marvin Matip, 2005 vom VFL Bochum als Riesen-Talent zum FC gekommen, konnte sich nie wirklich durchsetzen.
Moritz Hartmann, spielte von 2006 bis 2009 bei den Amateuren

FSV Frankfurt
Björn Schlicke, kam vom HSV, spielte die Saison 05/06 beim FC, zunächst sogar als Kapitän. Unvergessen: Sein Elfmeter zum 1:0 am 1. Spieltag gegen Mainz in der 90. Minute.

Erzgerbirge Aue
Carsten Baumann, verbrachte die meiste Zeit seines Fußballerlebens in Köln, ehe er 1998 zum BVB wechselte.
Tobias Nickenig, von 2007-2012 beim FC, unter Christoph Daum zwischendurch auch in der 1. Mannschaft
Oliver Schröder, von 2002-2004 beim FC, damals eine Leihgabe von Hertha BSC

SV Sandhausen
Timo Achenbach, von 2004-2005 beim FC und damals erfahrener U21-Nationalspieler

VfR Aalen
Ralph Hasenhüttl, stets sympathischer Typ, in der Aufstiegssaison 99/00 beim FC.

Jahn Regensburg
Christian Rahn, von 2005 - 2006 beim FC, 5-Länderspiele. Kam damals im Winter vom HSV.
Thiemo Jerome Kialka, Jahrgang 1989, spielte von 2007 bis 2012 beim FC.